Rundschreiben des Gesamtvereins (August 2019)
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, Ihnen für das Jahr 2019 das zweite Rundschreiben des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine zukommen lassen zu können, welcher halbjährig erscheint.
46. Tag der Landesgeschichte
Der 46. Tag der Landesgeschichte findet dieses Jahr vom 18. bis 20. Oktober in Regensburg statt. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Länderparlamentarismus im 19. Jahrhundert“. Der erste Teil der Tagung beschäftigt sich mit deutschen Ländern im Vergleich, der zweite Teil mit parlamentarischen Kulturen und Lebenswelten. Die Veranstaltung ist in ein umfassendes und ansprechendes Rahmenprogramm aus Führungen und geselligen Programmpunkten eingebettet. Anmeldungen sind bis zum 16. September 2019 möglich. [mehr zu diesem Thema]
Veranstaltungshinweise unserer Mitglieder
19. bis 21. September in Greifswald. Jahrestagung der Historischen Kommission für Pommern zum Thema „Ernst Moritz Arndt in seiner Zeit. Pommern vor, während und nach der Napoleonischen Besetzung.“ im Pommerschen Landesmuseum Greifswald.
23. und 24. September in Bonn. Herbsttagung des Vereins für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande zum Thema „Herrschaftsnorm und Herrschaftspraxis im Erzbistum Köln im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit“ im Festsaal des Universität Bonn.
28. September in Saalfeld. Tag der Thüringischen Landesgeschichte, organisiert von der Historischen Kommission für Thüringen und dem Verein für Thüringische Geschichte, im Stadtmuseum von Saalfeld.
10. Oktober in Jena. Vortrag „Im Vorhof der Macht: Die Reichspolitik der letzten ludowingischen Landgrafen von Thüringen (1217-1247)“ von PD Dr. Robert Gramsch-Stehfest (Jena) im Universitätshauptgebäude Jena.
24. und 25. Oktober in Rottenburg am Neckar. Tagung in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Rottenburg am Neckar, dem Sülchgauer Altertumsverein Rottenburg am Neckar und der Diözese Rottenburg-Stuttgart zum Thema „Mechtild von der Pfalz. Eine Fürstin und ihre Höfe“ in der Zehntscheuer Rottenburg.
28. Oktober in Erfurt. Vortrag „Thüringischer Niederadel im Spätmittelalter (1381-1525)“ von Prof. Dr. Uwe Schirmer (Jena) im Rathaus Erfurt.
12. Dezember in Jena. Vortrag „Das Inschriftenprojekt der Deutschen Akademie der Wissenschaften und seine Arbeit in Thüringen“ von Dr. Andreas Dietmann (Jena/Halle a. d. S.) im Universitätshauptgebäude Jena.
Alle aktuellen Veranstaltungshinweise finden Sie auch stets unter www.gesamtverein.de.
Neuerscheinungen
Alexandra Willkommen: Familiale Unordnung im geordneten Staat? Das Beispiel Sachsen-Weimar-Eisenach um 1800. Die Autorin untersucht in diesem Buch die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf das eheliche Leben und die Familie um 1800 am Beispiel des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Anhand der Analyse von Quellen zeichnet sie ein detailliertes Bild des sittlichen und kulturellen Befindens der Deutschen in der Zeit der Umbrüche zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Erwin Frauenknecht/Peter Rückert (Hg.), Mechthild (1419 – 1482) im Spiegel der Zeit. Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung des Landesarchivs Baden – Württemberg. Dieses Buch befasst sich mit einer der bedeutendsten Frauen in der Geschichte des deutschen Südwestens: Mechthild von der Pfalz (1419–1482). Behandelt werden sowohl ihr kulturelles Wirken als Mäzenin des „Musenhofes“ in Rottenburg und wichtige Förderin von Kunst und Literatur als auch ihre politische Rolle als Mutter des Herzogs Eberhard im Bart und Ehefrau des Grafen Ludwig von Württemberg und des Erzherzogs Albrecht von Österreich.
Hans Berkessel/Michael Matheus/Kai-Michael Sprenger (Hg.): Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland. In der neuen Publikationsreihe „Mainzer Beiträge zur Demokratiegeschichte“ ist im Juni 2019 der erste Band „Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland“ erschienen. Obwohl die Mainzer Republik nur neun Monate bestand, gilt sie als Wurzel der Demokratie in Deutschland. Der Band zeigt in zahlreichen Aufsätzen die Auswirkungen dieser Zeit für die staatlich-parlamentarische Entwicklung Deutschlands. Er vereint damit in hervorragender Weise die Bilanz der bisherigen Forschungsergebnisse und verweist zugleich auf neue Perspektiven der Betrachtung.
Hans-Martin Maurer: Frühe Geschichtsvereine in Baden-Württemberg. Der Autor befasst sich mit der Anfangszeit ziviler Geschichtsvereine im heutigen Baden-Württemberg. Auf der Basis intensiver Quellenstudien beleuchtet Hans-Martin Maurer die führenden Protagonisten, Umstände der Gründung und die Verdienste von sieben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründeten Vereinen im Südwesten Deutschlands.
Heidrun Ochs/Gabriel Zeilinger (Hg.): Kaufhäuser an Mittel- und Oberrhein im Spätmittelalter. Die verschiedenen Facetten der mittelalterlichen Kaufhäuser an Mittel- und Oberrhein waren Gegenstand einer Mainzer Tagung im Jahr 2016, deren Ergebnisse in diesem Band publiziert werden. Die Funktionsweisen und Funktionalisierungen von Kaufhäusern dieser Region im Spätmittelalter werden darin in akteurszentrierter Perspektive untersucht. Auch Kaufhäuser kleinerer Städte werden in den Blick genommen.
Matthias Manke (Hg.): Rostock und seine Nachbarn in der Geschichte. Beiträge zum Doppeljubiläum von Stadt und Universität „Rostock 800 | 600“. Der Autor beleuchtet verschiedene Aspekte der Rostocker Stadt- und Universitätsgeschichte. Das von Konflikten und Kooperationen gleichermaßen geprägte Verhältnis zwischen Studenten und Stadtbewohnern, Rat und Bürgerschaft und der Stadt Rostock mit der Hanse und den benachbarten Städten und Herrschaften wird über die Jahrhunderte hinweg eingehend betrachtet.
Sigrid Hirbodian/Tjark Wegner (Hg.): Aufstand, Aufruhr, Anarchie! Formen des Widerstands im deutschen Südwesten. Dieser Band begibt sich auf die Spurensuche nach Formen des Widerstands in der Geschichte des deutschen Südwestens vom Hochmittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Historiker sowie ein Literatur- und ein Politikwissenschaftler werfen in elf Beiträgen einen interdisziplinären Blick auf das aufrührerische Schwaben und zeichnen dabei ein vielfältiges Porträt von Aufstand, Aufruhr und Anarchie im deutschen Südwesten.
Stefan Gerber/Werner Greiling/Marco Swiniartzki (Hg.): Thüringen im Industriezeitalter. Konzepte, Fallbeispiele und regionale Verläufe vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Der Band widmet sich der Industrialisierung Thüringens und beleuchtet die sozioökonomische Entwicklung dieses Raumes vom 18. bis zum 20. Jahrhundert auch anhand zahlreicher Fallbeispiele. Zugleich fragt er nach der Geschichte der Arbeiterbewegung, der Gewerkschaften sowie der Industriekultur. Auf diese Weise wird außerdem erstmals die ausgeprägte Binnendifferenzierung Thüringens im Industrialisierungsprozess nachgezeichnet.
Thomas Becker/Dominik Geppert/Helmut Rönz: Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815-1822. Die Beschlüsse des Wiener Kongresses 1815 markierten den Anfang einer häufig von gegenseitigem Unverständnis und Vorurteilen begleiteten Beziehung, welche die Geschichte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein prägte. Spätestens 1822, im Gründungsjahr der preußischen Rheinprovinzen, war ein Rheinland entstanden, das nicht nur durch kulturelle, konfessionelle, soziale und demographische Unterschiede gekennzeichnet war, sondern das auch Gegensätze im Hinblick auf staatliche Traditionen vereinigte. Die Beiträge des Bandes zeichnen ein breites und vergleichendes Panorama des schwierigen Weges zueinander und gehen den damit einhergehenden Entwicklungen in den Bereichen von Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Kultur nach.
Wolf Karge (Hg.): Biographisches Lexikon für Mecklenburg Bd. 9. Auch der 9. Band der Reihe besticht durch profunde Sachkenntnis und lesenswerte Biographien aus den unterschiedlichsten Bereichen - gekrönte Häupter, Künstler, Wissenschaftler, Kaufleute u.v.m. Ziel des Lexikons ist es, die Leben bemerkenswerter Persönlichkeiten der Mecklenburger Geschichte darzustellen.
Wolfgang Mährle (Hg.): Spätrenaissance in Schwaben. Wissen – Literatur – Kunst. Der interdisziplinäre Sammelband ermöglicht einen Einblick in das kulturelle Leben Schwabens während der Spätrenaissance. Das Wirken von angesehenen Gelehrten und Künstlern wie Nicodemus Frischlin, Heinrich Schickhardt und Marcus Welser und die im Herzogtum Württemberg und in der Reichsstadt Augsburg entstandenen kulturellen Zentren bescherten dem schwäbischen Raum während der Jahrzehnte um 1600 ein überaus lebendiges Geistesleben.
In eigener Sache
Der Gesamtverein führt im Übrigen auch eine Facebook-Seite. Hier finden sie weitere aktuelle Veranstaltungshinweise und Mitteilungen unserer Mitglieder. Schauen Sie doch mal rein!